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Jovanka  SMEDEREVAC

 

 Jovanka Smederevac è nata il 15 marzo del 1965 a Novi Sad in Serbia ma è cresciuta in Germania prima di stabilirsi a Vienna dove ha compiuto i suoi studi superiori e dove ha conosciuto il bridge.

 Maturata una grande passione per il gioco si mise subito in evidenza per le sue doti e negli anni '80 poté contare su maestre  formidabili come le giocatrici della nazionale austriaca del tempo.

 Jovanca ha vinto le Olimpiadi Femminili del 2002 e i Campionati Europei a Coppie del 2003 ed  il bronzo ai Transnazionali Europei a Squadre Femminili del 2011 e ai Transnazionali Mondiali a Squadre Miste del 2000.

 Nel circuito americano ha vinto il Mitchell del 2022, su quello europeo ha vinto il Coppie Miste ed il Patton Scratch del 2004 a Biarritz e lo Squadre Miste ai  Campionati Europei Open del 2013.

 Oggi dirige un Circolo a Vienna e scrive per alcuni giornali austriaci.

 Jovanka Smederevac was born on March 15, 1965 in Novi Sad in Serbia, but grew up in Germany before settling in Vienna, where she completed her higher studies and where she met the bridge.

Gained immediately a great passion for the game set out for his skills and in the 80s could count on teachers formidable as the players of the Austrian national of the time.

Jovanca won the Olympics of 2002, the European Championships Women's Pairs in 2003 and earned the bronze at the Transnational European Team Championship in 2011 and at the World Transnational Mixed Teams in 2000.

In addition to several national titles she has also won the Mixed Pairs and Patton Scratch in Biarritz 2004, the gold medal in 2013 European Mixed Teams Championships and the Mitchell of 2022.

Today she runs a club in Vienna and writes for several Austrian newspapers.

Jovanka Smederevac wuchs in Deutschland auf und kam mit 18 nach Wien, um hier zu studieren und verliebte sich sofort in die Donaumetropole. Während eines Heurigenbesuches 1989 bei einer zünftigen Canastapartie verschüttete Jovanka Smederevac Wein auf die Karten und wurde von den Mitspielern gehänselt. Bis ein neues Kartenpaket gekauft wurde, verlas die nunmehrige Grandmasterin „zur Strafe“ die im Kartenpaket beigelegten Bridgeregeln, mit denen keiner etwas anfangen konnte. Eine neue Liebe war geboren, denn einige Wochen später besuchte Jovanka Smederevac einen Bridgeklub begleitet mit den Worten: “Ich habe die Regeln bereits gelesen, Sie können mir den Rest in fünf Minuten erklären“. Sie erntete daraufhin schallendes Gelächter von keinem Geringeren als dem legendären, leider viel zu früh verstorbenen Peter Zimmerl.

Die Bridgekarriere nahm allerdings einen rasanten Verlauf. Auf die Teilnahme 1990 bei der Junioren-EM folgte bereits 1992 der Einstieg in das legendäre Damenteam, dem bis Anfang des neuen Jahrtausends Maria Erhart, Gabi Bamberger, Doris Fischer, Terry Weigkricht, Sylvia Terraneo, Andrea Feichtinger, Herta Gymesi, Barbara Lindinger, Renate Fräser und Helga Stiefsohn angehörten. 2001 und 2002 hielt Jovanka Smederevac ein Kurzgastspiel im Open-Team ab und vertrat Österreich bei den Europa-und EUMeisterschaften.

Erfolgreiche Partnerschaften bildete sie mit Maria Erhart, Terry Weigkricht und Adele Gogoman bei den Damen, mit Sascha Wernle, Martin Schifko, Gavi Unger und Jörg Eichholzer bei sonstigen nationalen und internationalen Bewerben. Nicht unerwähnt soll dabei ihr Staatspaarmeistertitel mit Daniel Landau und ihr Landespaarmeistertitel mit Frieda Höbarth-Flesch bleiben. Mit ihrem Standardpartner seit Juniorenzeiten, Sascha Wernle, spielt Jovanka Smederevac ein ausgeklügeltes Blue Club System. Bei diesem System erkenne man nach 1-Eröffnung ehest möglich Schlemmpotential; weiters können mittelstarke, unausgeglichene Blätter aufgrund des limitierten Systems leichter lizitiert werden, meint die Olympiasiegerin, und weiter: “Probleme bieten lediglich Barragen des Gegners bei einer 1- Eröffnung und bisweilen das Canapé, da die Längen nicht ganz klar sind.“

Auf die Frage, ob und wann das österreichische Damenteam an seine alten Erfolge wieder anschließen kann, resümiert Jovanka Smederevac, dass das Potential vorhanden wäre, allerdings wie im Open- eam zu wenig Zeit in die jeweiligen Partnerschaften investiert würde. Ohne exakte Vereinbarung bei längeren Lizitsequenzen oder gewissen Lizitsituationen sowie eine nachhaltige Schwachstellenanalyse hinke man den Medaillenrängen hinterher. Zudem seien andere Systeme wie Polnische Treff oder 5er-Edelfarben viel detaillierter und das Feld bei den Damen im Allgemeinen aggressiver beim Lizit geworden.

Allen Neueinsteigern rät Jovanka Smederevac, sich nicht von eigenen Fehlern oder der Komplexität des Spiels abschrecken zu lassen. Auch sie sei durch eine harte Schule gegangen und Fehler waren die beste Investition in die Zukunft.

So habe ihr Partner, Sascha Wernle, so lange ihren Marken beim Gegenspiel gefolgt, auch wenn sie offensichtlich noch so falsch waren, bis sie sich gezwungen sah richtiges Signalisieren zu erlernen.

Jovanka Smederevac ist bekannt für ihr aggressives Lizit. Schuld dafür ist ihre Aversion gegen die grüne Passkarte, aber auch Maria Erharts Credo: „Zeigt Kampfgeist und spielt kein feiges Damenbridge!“ Die Europameisterin leitet einen Bridgeclub in Wien, wo sie Kurse hält und als Bridgetrainerin arbeitet. Ihr Name findet sich in der wöchentlichen Sonntagsausgabe der Presse als Bridgekolumnistin seit 1997 wieder wie auch in der Buchreihe „Merlins Bridgeenzyklopädie“ als Buchautorin.

Im Jahr 2013 gewann sie den Europäischen Meisterschaften Gemischter Teams und 2022 der Mitchell bei der NABC.

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